In Linden entsteht ein modernes und nachhaltiges Hallenbad mit angeschlossenem Naturfreibad. Das hat der Aufsichtsrat der Holding für Verkehr und Versorgung Bochum – der die WasserWelten Bochum als Tochterunternehmen angehören – in seiner jüngsten Sitzung entschieden. Noch in diesem Jahr soll mit den Baumaßnahmen begonnen werden.

Dazu Marcus Müller, Geschäftsführer der WasserWelten Bochum: „Das Hallenfreibad Linden ist sichtlich in die Jahre gekommen. Dies betrifft nicht nur das Gebäude und die Becken, sondern auch die Anlagentechnik und das Energiekonzept des Bades. Wir haben uns deshalb eine Generalmodernisierung des Bades vorgenommen, die einem Neubau gleichkommt. Bis auf die Grundmauern des Hallenbades wird im Innen- und Außenbereich praktisch kein Stein auf dem anderen bleiben. Wir bauen in Linden ein modernes und nachhaltiges Hallenbad mit angeschlossenem Naturfreibad, das es so in Bochum bisher nicht gibt.“

Das Hallenbad wird neben einem neuen 25-Meter-Schwimmerbecken künftig ein multifunktionales Kursbecken mit Hubboden beheimaten. Hier sollen Schwimm- und Aquafitnesskurse angeboten werden. Für die kleinen Besucher entsteht ein neues Kinderbecken inklusive Spraypark. Auch eine Sauna soll es weiterhin geben. Zudem wird ein Liegedeck in Richtung des angrenzenden Freibads geschaffen.

„Auch den Außenbereich des Bades gestalten wir gänzlich um. Wir bauen ein Naturfreibad, das ohne den Einsatz von Chemikalien wie Chlor auskommt. Es wird weiterhin zwei große Außenbecken geben. Zum einen ein Sportbecken mit 25-Meter-Schwimmerbereich, zum anderen ein Mehrzweck-Erlebnisbecken mit Wasserfall, einer Insel mit Sprungfelsen und einem Kletterspielgerät im Wasser. Auch die Kinderbecken werden neu gebaut und als Naturbecken betrieben. Außerdem planen wir einen Beachbereich mit Außengastronomie und moderne Umkleide- und Sanitärräume“, so Müller weiter.

Für den Betrieb des Naturfreibades machen sich die WasserWelten die Topografie des Geländes in Linden zunutze. So soll das Wasser aus einem Regenerationsbecken in den höhergelegenen Teil des Außengeländes gepumpt werden. Von hier werden verschiedene biologische Filter durchlaufen, ehe das frisch aufbereitete Wasser über den Wasserfall zurück in die Becken gelangt.

Teil der Modernisierung ist zudem ein innovatives Energiekonzept. Nach der Dämmung der Gebäudehülle sorgen künftig Wärmepumpen, die über eine PV-Anlage auf dem Dach des Hallenbades betrieben werden, sowie ein H2-ready Blockheizkraftwerk (BHKW) und eine Solarabsorber-Anlage für eine effiziente und klimafreundliche Energieversorgung.

„Wir haben uns bewusst für eine umfangreiche energetische Sanierung entschieden. Wir senken damit nicht nur die Betriebskosten des Bades, sondern betreiben das Bad auch klimafreundlich. In Verbindung mit unseren Planungen für das Naturfreibad entsteht in Linden ein rund um nachhaltiges Projekt.“

Der Zeitplan hierfür ist eng getaktet: Mit dem Rückbau und den Vorbereitungen für den Neubau soll bereits Ende August, nach dem Ende der Freibadsaison in Linden, begonnen werden. Das Hallenbad wird bis zum Abschluss der Baumaßnahme nicht wieder öffnen. Ziel ist es, bereits im Spätsommer 2025, die Neueröffnung des Bades zu feiern.

Auch an anderer Stelle gehen die Planungen der WasserWelten in die nächste Phase: Nachdem die Frist für etwaige Einsprüche gegen die Bauvoranfrage der WasserWelten am Badstandort Höntrop ohne den Eingang eines Einspruchs abgelaufen ist, bereiten die WasserWelten nun die Ausschreibung der Planungsleistungen für das Gartenhallenbad im Südpark vor.

„Das Bäderkonzept sieht am Standort Höntrop ein funktionales Gartenhallenbad mit 25-Meter-Becken, Kursbecken, Kinderbecken sowie eine öffenbare Fassade zur Nutzung des Außenbereichs als Liegefläche vor. Nachdem unsere Bauvoranfrage positiv beschieden wurde und die formale Einspruchsfrist abgelaufen ist, können wir nun endlich in die Detailplanungen einsteigen“, erklärt Marcus Müller abschließend

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